Einführung
Immer wieder hören wir von Indien als dem „gelobten Land“ der Homöopathie. Immer wieder bekommen die Kritiker Indien als leuchtendes Beispiel vorgehalten, wenn es darum geht, über die große Verbreitung der Homöopathie einen „Beweis“ für ihre Validität zu konstruieren.
Umso mehr freuen wir uns, heute einen Gastbeitrag eines indischen Autors vorstellen zu dürfen, der mit der Homöopathie dort aufgewachsen ist und gleichwohl zu einer kritisch-ablehnenden Haltung gefunden hat. Der nachfolgend in deutscher Übersetzung mit seiner freundlichen Erlaubnis veröffentlichte Artikel ist zuerst auf seinem Blog (berationale.com, auch als The Rationable Podcast) erschienen.
Über die Gründe für die weite Verbreitung der Homöopathie in Indien können wir hier nur spekulieren. Deshalb finden wir die Mitteilung unseres Gastautoren hochinteressant, dass das Ansehen der Homöopathie in Indien zu großen Teilen darauf beruhe, dass sie aus Deutschland stammt – man könne sich dort nicht vorstellen, dass aus Deutschland etwas Falsches oder Unsinniges („bogus“) käme. Was einerseits verblüffend ist und andererseits den Hinweis der hiesigen Homöopathen auf die Beliebtheit in Indien zudem auch noch als Zirkelschluss entlarvt.
Wir halten diesen Beitrag für ein außerordentlich wichtiges Dokument aus einer Weltgegend, wo kritisch-rationales Denken sich erst langsam zu verbreiten beginnt. Wir haben großen Respekt vor unserem Gastautoren, der in seinem gänzlich anderen soziokulturellen Umfeld zu einer so kritischen Haltung gefunden hat, die den Kern der Sache trifft.
Die deutsche Übersetzung ist – insbesondere bei den Zitaten – leicht gekürzt und mit einigen kleinen Zusätzen versehen. Die englische Version entspricht dem Originaltext mit allen Verlinkungen.
Wir freuen uns sehr über die Möglichkeit zur Veröffentlichung und bedanken uns ganz herzlich bei Abhijit Chanda!
Funktioniert Homöopathie?
von Abhijit Chanda, berationable.com
Meine Geschichte
Die Homöopathie, insbesondere in Indien, ist eine Behandlungsmethode, an die viele Menschen glauben. Tatsächlich ist Indien einer der größten Märkte für homöopathische Arzneimittel, wenn nicht sogar der größte. Außerdem erhält es durch die AYUSH-Initiative regierungsamtliche Unterstützung. Meine Eltern haben mich als Kind homöopathisch behandelt, und sie schwören darauf. Tatsächlich tun dies hier die meisten Menschen. Es gibt College-Abschlüsse in Homöopathie, Ärzte verschreiben sie, und es heißt, dass auch Säuglinge und Tiere davon profitieren. Aber funktioniert die Homöopathie wirklich? Wie ich herausgefunden habe, tut sie das durchaus „irgendwie“, aber nicht so, wie man denkt.
Es ist ein langer Artikel geworden. Es gibt ein „too long – didn’t read“, aber ich empfehle, den kompletten Artikel zu lesen, um die Einzelheiten und meine persönliche Seite der Geschichte zu verstehen.
Die meiste Zeit meines Lebens habe ich es als selbstverständlich angesehen, dass Homöopathie funktioniert. Ich wusste nicht wie oder warum, ich wusste nur, dass meine Eltern und die meisten anderen Leute darauf schworen, also musste doch etwas dran sein. Ich wurde mehrmals mit Homöopathie behandelt. In einem Fall hat es die Sache verschlimmert. Der homöopathische Arzt meinte dazu: „Manchmal müssen die Dinge schlechter werden, bevor sie besser werden.“ Ich muss zugeben, ich war zwar wenig beeindruckt von dieser Antwort, aber ich mochte den Geschmack der Medikamente. Immer zuckrig-süß oder sogar mit etwas Alkohol. Was könnte es Besseres aus der Sicht eines Kindes geben, als etwas Süßes als Medizin zu bekommen!
Erst als ich anfing, nach und nach meine Leidenschaft für die Naturwissenschaften zu entwickeln, wurde mir klar, dass der Rest der wissenschaftlichen Welt durchaus nicht nicht der Ansicht war, dass Homöopathie „funktioniert“. Richard Dawkins und James Randi waren die ersten Menschen, von denen ich mitbekam, dass sie die Homöopathie öffentlich kritisierten. Ich konnte nicht glauben, was ich da hörte und sah! Wie konnte diese Form der Behandlung so wirkungslos sein und doch Millionen von Anhängern haben?
TL;DR
Die Homöopathie ist eine alte Praxis, die in den 1700er Jahren als Gegenposition zu Aderlass und anderen archaisch-vorwissenschaftlichen medizinischen Praktiken geschaffen wurde.
Homöopathie ist ein Prozess, der für die Behandlung von Beschwerden auf Verdünnung einer kleinen Menge Substanz in einer Menge Lösungsmittel setzt, die weit größer sein kann als das gesamte Erdvolumen.
Es gibt keine Beweise dafür, dass Homöopathie besser funktioniert als ein Placebo, selbst nachdem Hunderte von klinischen Studien durchgeführt wurden.
Wie die Homöopathie in die Welt kam
Es hat eine Weile gedauert, bis ich zu den Wurzeln der Frage „Funktioniert die Homöopathie überhaupt?“ vorgedrungen war.
Im 18. Jahrhundert bestand die allgemein übliche medizinische Behandlung darin, einen „Ausgleich“ der vier „elementaren Säfte“ im Körper zu erreichen: Blut, Schleim, schwarze Galle und gelbe Galle (Humoraltherapie). Die vorherrschende Annahme war, dass Krankheit durch ein Ungleichgewicht dieser „Humorale“ (Säfte im Menschen) verursacht würde, was wenig angenehm gewesen sein dürfte – der „Ausgleich“ bediente sich in erster Linie Dinge wie Aderlass, Blutegel oder Erbrechen. Dies alles im Wortsinne. Es ging darum, einige der für die Krankheit verantwortlichen Flüssigkeiten irgendwie loszuwerden, sei es das Blut, indem man eine Vene öffnet und es herausfließen lässt, oder langsamer, indem man eine Lauge benutzt (sog. Weißer Aderlass, Serumentzug). Einläufe, Erbrechen und Schwitzen waren weitere Möglichkeiten, Beschwerden zu bekämpfen. Das funktionierte manchmal einige Zeit, sofern der Patient eine Pathologie hatte, die darauf erst einmal ansprach – und über die entsprechende Kondition verfügte. Sehr viele starben jedoch infolge solch einer „Behandlung“ – an Unterernährung, Dehydrierung oder Blutverlust. Oder alles gleichzeitig.
Aus diesen archaischen sogenannten Behandlungen suchte und fand ein deutscher Arzt namens Samuel Hahnemann einen Ausweg: eine Behandlung, die seine Patienten nicht beeinträchtigte. Er nannte dies Homöopathie. Er veröffentlichte seine Gedanken 1807 (Organon, 1. Auflage) und begründete sie durch eine Reihe von „Gesetzen“ oder Prinzipien:
Ähnlichkeitsprinzip: Ähnliches heilt Ähnliches. Er behauptete, dass ein Stoff, der bestimmte Auswirkungen auf eine Person hat, dazu verwendet werden kann, um genau diese Symptome bei Kranken zu lindern, aber nur, wenn es sehr stark verdünnt würde.
Prinzip der unendlichen Verdünnung: Je höher der Verdünnungsgrad, desto ausgeprägter solle die Fähigkeit sein, ein Gleichgewicht wiederherzustellen.
Wie man sieht, klingt das also ähnlich wie die Funktionsweise von Impfstoffen – wo eine schwächere Version eines Virus injiziert wird, um dem Immunsystem beizubringen, die Krankheit zu bekämpfen. Und Impfstoffe funktionieren hervorragend!
Wie homöopathische Mittel hergestellt werden
Die Homöopathie ist jedoch in grundlegender Weise anders. Die Lösungen sind so verdünnt, dass fast keine Chance besteht, dass auch nur ein Molekül des ursprünglichen Stoffes im Endprodukt verbleibt. Wie? Um Ihnen zu zeigen, wie das funktioniert, zitiere ich Brian Dunning von Skeptoid.com:
„1807 wussten sie mehr über Mathematik und Chemie als über Medizin, und es war bekannt, dass es in der Chemie eine maximale Verdünnung gibt. (Hahnemann vermutete es wohl wie viele Chemiker seiner Zeit, hatte aber keine Kenntnis von der quantitativen Grenze, bei der das Maximum erreicht wird.)
Einige Jahrzehnte später erfuhr man, dass dieser Wert mit der Konstante von Avogadro, etwa 6 × 1023, zusammenhängt. (1865 veröffentlichte Loschmidt seine quantitative Schätzung der Größe von Molekülen, wovon Ludwig Boltzmann den Begriff der „Loschmidtschen Zahl“ ableitete.)
Jenseits dieser Grenze, an der viele der Verdünnungen von Hahnemann lagen, sind sie in der Tat keine Verdünnungen mehr, sondern gelten chemisch gesehen als reines Wasser. Also entwarf Hahnemann einen Workaround. Hahnemann dachte, wenn eine Lösung ausreichend gerührt (richtig ist bekanntlich „geschüttelt“) würde, werde das Wasser einen geistigen Abdruck der Ursubstanz behalten und könnte dann unbegrenzt verdünnt werden.
Das Wasser wird oft auf Zuckerpillen (Globuli) gegeben, die den Vorteil einer leichten Einnahme haben. Wenn Sie also handelsübliche homöopathische Globuli kaufen, kaufen Sie tatsächlich Zucker, Wasser oder Alkohol, der (mangels eines besseren Begriffs) eine beschriebene Substanz „channelt“. (Das finden wir recht passend, weil es den esoterischen Gehalt der homöopathischen Grundannahmen verdeutlicht.) Die Substanz selbst bleibt nicht bestehen, bis auf nur wenige Millionstel der ursprünglichen Molekülanzahl in den niedrigsten Verdünnungen.“
Es folgen weitere Zitate aus erklärenden Links zur Potenzierung – wir weisen hierzu auf unsere Fachartikel hin – hier auf dieser Seite und hier bei der Homöopedia.
Das ist wirklich schwer in den Kopf zu bekommen, nicht wahr? Vereinfacht ausgedrückt, macht es die Verdünnung einer Substanz in der Homöopathie fast unmöglich, auch nur ein einziges Molekül des Ausgangsmaterials im Endprodukt zu finden. Woraus erst recht folgt, dass nichts von der ursprünglichen Substanzen ihren Weg dorthin finden wird, wo sie im menschlichen System heilende Effekte auslösen könnte.
Wie sollen denn die Behandlungen funktionieren?
Laut Hahnemann prägt der Prozess des Verdünnens und Schüttelns der Zubereitung (Potenzierung) die Essenz der Substanz auf das Lösungsmittel, was dann mit der „Lebenskraft“ des Körpers interagiert.
Es wirkt ein wenig spirituell, nicht wahr? Ist die Homöopathie also eine „spirituelle“ Medizin? Es scheint durchaus so, auch wenn ich nicht glaube, dass viele Leute dies annehmen. Mir ist dazu noch eine etwas andere Erklärung begegnet:
Wasser hat ein Gedächtnis …
Anscheinend könne sich das Wasser „erinnern“ oder den spirituellen Abdruck der Substanz, die in ihm war, bewahren, und das sei es, was wirkt.
Der französische Wissenschaftler Jacques Benveniste veröffentlichte 1988 eine Studie in der Wissenschaftszeitschrift Nature. Dies verursachte in der wissenschaftlichen Gemeinschaft einen ziemlichen Aufruhr, da die Ergebnisse durchaus nicht plausibel erschienen. Aber da die Methodik der Studie solide zu sein schien, hatte Nature sie veröffentlicht. Dies aber mit einer „Editorial note“ des Herausgebers, John Maddox, der die Wissenschaftsgemeinde aufforderte, eine endgültige Beurteilung so lange auszusetzen, bis die Studie repliziert wurde.
Kurz gesagt, Benvenistes Team verbrachte menschliche Antikörper in ein Laborgefäß, setze Wasser zu, schüttelte das Ganze gründlich und verdünnte es dann so weit, dass nicht einmal ein Molekül der ersten Probe vorhanden gewesen sein dürfte. Das Team berichtete, menschliche Basophile (Ansammlungen von weißen Blutkörperchen) würden sich wie unter einer allergischen Reaktion verhalten, wenn sie diesem Wasser ausgesetzt waren.
John Maddox selbst machte sich zusammen mit dem Magier und Experten für paranormale Phänomene James ‚The Amazing‘ Randi und Walter W. Stewart, einem Chemiker, an eine Untersuchung von Benvenistes Arbeit. Sie stellten fest, dass Benvenistes Team wusste, welches die Probengefäße mit den anfänglichen (unverdünnten) Lösungen waren. Deshalb beschlossen sie, die Studie doppelt zu verblinden – was bedeutet, dass keiner der Forscher und auch nicht das Prüfteam von Nature wissen würde, welches Gefäß welche Lösung enthielt, und sie setzen alles daran, Betrug zu verhindern.
Lange Rede kurzer Sinn, die Überprüfung der Studie, der Replikationsversuch, verlief negativ – es zeigten sich keine der angeblich festgestellten Auswirkungen. Benvenistes Studie war „debunked“.
Die Evidenz
Es wurden buchstäblich Hunderte von Studien durchgeführt, um die Homöopathie zu testen. Jede Meta-Analyse und jedes systematische Review der veröffentlichten Forschung führte aber zu dem Ergebnis, dass die Homöopathie nicht besser funktioniert als ein Placebo. Es gab einige Studien, die zeigten, dass Homöopathie besser ist als Placebo, aber ihre Analysen (auch im Rahmen der Reviews bzw. Metaanalysen) stellten stets fest, dass entweder ihre Stichprobengrößen klein oder ihre Methoden fragwürdig waren.
Es gibt viel zu viele Studien und Reviews, um auf jede von ihnen einzugehen oder sie auch nur kurz zu beschreiben. Der Eintrag in Wikipedia liefert jedoch einen ausgezeichneten Überblick über die Beweise und alle Verbindungen zu den Studien, für alle, die sich weiter informieren wollen (hier weisen wir natürlich auf unsere Veröffentlichungen zu den systematischen Reviews hin, die die Evidenzlage zusammenfassen).
Warum aber schwören dann so viele Leute auf die Homöopathie?
Das dürfte im Rahmen unserer Betrachtung wahrscheinlich die zentrale Frage sein. Nachdem mein Glaube an die Homöopathie erschüttert worden war, teilte ich mein neues Wissen mit meinen Freunden, in der Annahme, sie würden genauso die Täuschung darin erkennen wie ich. Was dann kam, überraschte mich sehr: sie verteidigten die Homöopathie sehr aggressiv. Es schien so, als hätte ich sie persönlich beleidigt mit der Aussage, es gebe für ihre geliebte Alternativmedizin keine Beweise.
Liebe Leser, auch hier möchte ich nicht mehr, als meine Erkenntnisse zu teilen und zu bitten, die Belege zu würdigen. Wenn ich jemand auf irgendeiner Weise verärgert habe, der überzeugt ist, dass die Homöopathie tatsächlich funktioniert, schlage ich eine zivile Diskussion vor – darüber, was Sie glauben, wo bei mir der Fehler liegt.
Gleichwohl wollen wir versuchen herauszufinden, warum die Homöopathie so gut zu funktionieren scheint:
Natürlicher Heilungsverlauf: Unser Immunsystem und andere Vorgänge in unserem Körper überwinden sehr viele Krankheiten auf natürliche Weise. Nimmt man nun Homöopathie und der Körper leistet seine Selbstheilungsarbeit in der Zwischenzeit auf natürliche Weise selbst, bekommt erstere das ganze Lob ab. Was leicht zu beobachten ist, wenn der homöopathische Therapeut davon spricht, sein Mittel sei „nur wirksam, wenn man es über einen längeren Zeitraum nimmt“. Genau das gibt dem Körper für viele Erkrankungen genügend Zeit, um von selbst zu heilen, aber die Homöopathie erhält die Anerkennung dafür. Leider geschieht dies nicht bei chronischen oder schweren Krankheiten – oder eben nur vordergründig und zeitweilig.
Der Placebo-Effekt: Dies ist ein sehr tiefgründiges und immer noch irgendwie mysteriöses Phänomen. Der Placebo-Effekt beschreibt den Vorgang, dass sich eine kranke Person besser fühlt, nachdem sie eine Scheinbehandlung erhalten hat. Einige Beispiele dafür sind Zuckerpillen, Infusionen oder Injektionen mit isotonischer Salzlösung ohne Medikamentenzusatz oder sogar Scheinoperationen. Es wurde festgestellt, dass diese Behandlungen wirklich dazu beitragen, dass sich die Patienten besser fühlen. Je schwerer der Eingriff, desto tiefgreifender die Wirkung. Es ist jedoch wichtig, sich daran zu erinnern, dass die Effekte vorübergehend sind. Wenn ein Patient eine chronische Erkrankung oder eine schwere Krankheit hat, die nicht ausheilt, kehrt die Krankheit schließlich zurück. Und nicht jeder spürt die Wirkung des Placebos überhaupt oder in gleicher Weise.
Deshalb werden Medikamente in randomisierten kontrollierten Studien (RCT) getestet – randomisiert bedeutet, dass es eine zufällige Auswahl der am Test teilnehmenden Personen gibt (genauer: dass die Probanden zufällig der Placebo- und der Testgruppe zugeteilt werden); kontrolliert bedeutet, dass weder die Tester noch die Personen in der Studie wissen, wer Placebo und wer das zu testende Mittel bekommt. Erst nach Auswertung werden die Daten offengelegt und man sieht, welche Leute das Placebo bekommen haben und welche das Testmittel. Wenn die Gruppe, die das echte Medikament erhalten hat, gegenüber der Placebo-Gruppe eine deutliche Verbesserung zeigt, ist das zu testende Medikament ein Erfolg. Wenn nicht, hat es keine Überlegenheit über Placebo nachgewiesen und wird daher abgelehnt. (Natürlich müssen diese Studien von unabhängigen Forschungsgruppen an verschiedenen Orten über einen langen Zeitraum mehrfach durchgeführt werden, bevor das Medikament auf den Markt kommen darf). Die qualitativ hochwertigen Studien, die die Homöopathie mit RCTs getestet haben, fanden, dass diese den Placebos nicht überlegen war, was bedeutet, dass sie überhaupt keine signifikante (genauer: spezifische) Wirkung haben.
Regression zum Mittelwert: Wir leiden manchmal unter Befindlichkeiten, die keiner direkten Ursache zugeschrieben werden können. Sie kommen und gehen. Zum Beispiel Kopfschmerzen, Allergien, Ausschläge oder Juckreiz usw. – in der Regel sind dies natürliche Prozesse und Reaktionen des Körpers, Lebensäußerungen, und sie neigen dazu, wieder zu verschwinden. Eine plötzliche akute Reaktion kann zunächst aggressiven Charakter haben, aber dann nachlassen und verschwinden. Bei einer chronischen Erkrankung wird es Zeiten geben, in denen es besser und dann wieder solche, in denen es schlechter geht. Man nennt diese für chronische Krankheiten typische Variationsbreite die Regression zum Mittelwert. Nimmt man ein homöopathisches Mittel und Symptome bessern sich, kann es entweder der Placebo-Effekt oder nur eine Regression in Richtung Mittelwert sein.
Bestätigungsfehler (confirmation bias): Als ich Anhänger der ketogenen Diät war, schien es, dass ich bei jedem Umherschauen Beweise fand, die meinen Glauben daran bestätigten. Wenn man von einer Idee überzeugt ist, findet der Verstand stets selektiv Gründe, sie zu verstärken. Ebenso ist es wahrscheinlich, dass von der Hömöopathie Überzeugte sehr wohl die positiven Erfahrungen in Erinnerung behalten, aber unbewusst die Fehlschläge vergessen.
Fehldiagnose: Es ist auch möglich, dass eine falsche Diagnose beim Patienten den Eindruck erweckt, er sei weit schwerer erkrankt als es tatsächlich der Fall ist. Und wenn es dann irgendwann wieder besser geht, schreibt man dies der Homöopathie zu.
„Komplementäre“ Behandlung: Viele Menschen verwenden wissenschaftliche Medizin zusammen mit der Homöopathie, wenn sie daran glauben. Ärzte zögern vielfach, sie darvon abzuhalten, denn wenn es – und sei es nur durch den Placebo-Effekt – ihren Patienten ein besseres Gefühl gibt, kann es sich im Sinne der Therapietreue (Compliance) lohnen. Natürlich ist der Preis dafür, dass im Falle von Besserung oder Heilung die Chancen gut stehen, dass dies der Homöopathie und nicht der wissenschaftlichen Behandlung zugeschrieben wird.
Keine Nebenwirkungen: Wirksame Behandlungen für bestimmte Krankheiten können teils unangenehme Nebenwirkungen haben. Wenn jemand eine solche Behandlung beendet und stattdessen die Homöopathie einsetzt, werden die Nebenwirkungen natürlich nachlassen. Und da die Homöopathie keine bekannten Nebenwirkungen hat, wird sie zunächst einmal das vordergründige Verdienst haben, dass der Patient sich besser fühlt.
Säuglinge, Kleinkinder und Tiere: „Hilft“ homöopathische Behandlung – und ist das ein „Beweis“?
Mancher Einwand für die Homöopathie geht dahin, dass ja auch Kinder oder Haustiere behandelt werden. Da sie nicht wissen können, was Homöopathie ist, wie soll da ein Placebo-Effekt vorliegen können?
Auf den ersten Blick scheint die Homöopathie-Fraktion damit zu punkten. Aber da wir festgestellt haben, dass die Homöopathie nicht funktionieren kann, muss hier etwas anderes im Spiel sein: Placebo-Effekt und Bestätigungsfehler wirken auch hier, genau wie bei erwachsenen Menschen. Wenn ein Kind oder ein Haustier homöopathische Mittel erhält, kann die Art und Weise, wie sie von den Eltern oder dem Halter behandelt werden, auch deren Empfinden beeinflussen. Besonders wenn sie viel Nähe erfahren oder man sich mehr als üblich kümmert, werden sie sich besser fühlen. Tiere und Kinder können sich auch selbstverständlich ebenso auf natürliche Weise von vielen Befindlichkeiten und auch Krankheiten erholen, wenn sie genügend Zeit haben.
Ein weiterer kritischer Faktor ist der Bestätigungsfehler auf Seiten der Eltern oder der Tierhalter. Wenn diese sicher sind, dass das Mittel helfen wird, stehen die Chancen gut, dass sie eine Verbesserung des Zustands ihres Kindes oder Haustieres sehen werden, auch wenn es objektiv keine gibt. Außerdem spielen all die anderen erwähnten Faktoren auch hier eine Rolle, und keiner davon ist abhängig von einem Bewusstsein oder einer Erwartung des Kindes oder des Haustieres in Bezug auf die Behandlung.
„Ganzheitliche“ vs. „symptombezogene“ Behandlung
Die Homöopathie gilt als ganzheitliche Behandlungsform, bei der körperliche, geistige und seelische Aspekte des Patienten einfließen. Auch der Alltag der Patienten, ihre Ernährung, ihr Arbeitsleben und andere Faktoren werden bei der homöopathischen Therapiefindung berücksichtigt.
Aus dieser Perspektive heraus behaupten Befürworter der Homöopathie und anderer Alternativmedizin, dass die moderne Medizin nur die Symptome und nicht die Ursache der Krankheit behandele.
Ich denke, dass viele Menschen diesen Gedanken tatsächlich für selbstverständlich halten, ohne wirklich darüber nachzudenken. Jedoch:
Die moderne medizinische Diagnose ist ein systematischer Prozess, bei dem einem Patienten Fragen über seinen Zustand und dessen Dauer gestellt werden. Basierend darauf kann es sein, dass sich der Patient einigen Tests unterziehen muss, um den Verdacht des Arztes zu bestätigen oder zu widerlegen. Diese Tests können die Ursache aufdecken, und die Behandlung wird entsprechend ausgerichtet. Wenn Sie zum Beispiel mit Fieber zu einem Arzt gehen, wird er Fragen zum Auftreten und zum Verlauf stellen und basierend auf Ihren anderen Symptomen, wie vielleicht einem Husten oder einer Erkältung oder einer Magenverstimmung, ergibt sich, welche Art von Infektion vorliegt. Wenn es eine bakterielle Infektion ist, wird ein Antibiotikum verordnet, um die Keime abzutöten. Wenn es sich um ein Virus ohne bekannte Behandlungsmöglichkeit wie die grippale Infekte oder auch echte Grippe handelt, wird der Arzt symptomatisch behandeln, um sicherzustellen, dass das Fieber und andere Begleitscheinungen im Rahmen bleiben. Wenn Sie etwas Schwerwiegenderes haben wie z.B. Krebs, könnten sie eine Operation empfohlen bekommen, um die Krebszellen aus dem Körper zu entfernen oder auch Chemotherapie oder Bestrahlung zum Abtöten der Krebszellen. All das jedoch geht auf die Feststellung der Grundursache zurück.
Auf der anderen Seite wird der Patient beim Homöopathen sicher eine eingehende Beratung erhalten, aber die Therapie des Homöopathen wird ausschließlich auf der Grundlage der Symptome bestimmt. Der Homöopathie wird einen Stoff finden, der (nach homöopathischer Annahme) ähnliche Symptome verursacht und ihn – meist bis zum Nichts verdünnt – verordnen. Was auch immer ich gelesen habe, der homöopathische Ansatz scheint wenig oder gar keine Rücksicht auf bestimmte Keime, Krebsarten, Viren oder andere Grundursachen für Krankheiten zu nehmen. Tatsächlich war die Theorie von krankheitsauslösenden Keimen noch nicht einmal formuliert, als die Homöopathie von Hahnemann erfunden wurde. Wie können die Homöopathen behaupten, dass ihre Therapie die Ursache einer Krankheit angeht?
Moderne Medizin hat Nebenwirkungen!
Ja, die hat sie. Das ist unbestreitbar. Alle Medikamente haben Nebenwirkungen. Wenn Sie sich den Beipackzettel ansehen oder online nachschlagen, hat jedes Medikament, nach dem Sie suchen, eine Liste von Nebenwirkungen – einige kurz, andere lang. Geordnet nach der Häufigkeit ihres Auftretens und versehen mit dem Rat, Ihren Arzt aufzusuchen, sollte eine davon bei Ihnen auftreten.
Jedes Medikament durchläuft einen langen Prozess von randomisierten doppeltverblindeten Studien (RCTs), um seine Wirkungen und Nebenwirkungen zunächst in Petrischalen im Labor zu erforschen, später dann mittels Tier- und Humanstudien, die an einer möglichst großen Population durchgeführt werden. Ein Medikament, das den Weg ins Apothekenregal gefunden hat, ist in der Regel dasjenige, das die geringsten Nebenwirkungen im Verhältnis zur Wirkung hat. Selbst wenn man sich die Chemotherapie ansieht, eine Behandlung, von der wir alle wissen, dass sie für den Patienten hart ist, sind die Krankheit und teils massive Nebenwirkungen wie der Haarausfall, der Appetitlosigkeit und so weiter alle dem Sterben vorzuziehen. Die Menschen gehen durch eine Chemotherapie trotz der Nebenwirkungen, um Krebs auf die effektivste Weise zu bekämpfen und um überhaupt um eine Überlebenschance kämpfen zu können.
Auf der anderen Seite denken wir, z.B. Paracetamol oder Crocin (Handelsname in Indien) sei ziemlich sicher. Viele nehmen es ohne groß nachzudenken, wenn sie Kopfschmerzen oder Fieber haben. Aber es hat Nebenwirkungen. Hier ist, was ich dazu im Netz gefunden habe:
Selten (Nebenwirkungen):
- Blutiger oder schwarzer, teeriger Stuhlgang,
- blutiger oder trüber Urin,
- Fieber mit oder ohne Schüttelfrost (nicht vor der Behandlung vorhanden und nicht durch die zu behandelnde Erkrankung verursacht),
- Schmerzen im unteren Rücken und/oder an der Seite (stark und/oder scharf),
- örtlich rote Flecken auf der Haut,
- Hautausschlag, Nesselsucht oder Juckreiz,
- Halsschmerzen (nicht vor der Behandlung vorhanden und nicht durch die zu behandelnde Erkrankung verursacht),
- Wunden, Geschwüre oder weiße Flecken auf den Lippen oder im Mund,
- plötzliche Abnahme der Urinmenge,
- ungewöhnliche Blutungen oder Prellungen,
- ungewöhnliche Müdigkeit oder Schwäche,
- gelbe Augen oder Haut.
Diese Effekte sind ziemlich selten und die meisten Menschen werden davon nie betroffen sein. Aber es ist wichtig, darüber Bescheid zu wissen, für die Fälle, bei denen es doch geschieht. Dr. Shantanu Abhyankar, ein renommierter praktizierender Geburtshelfer und Gynäkologe aus Wai, Maharashtra, sprach in einem TEDxPICT-Vortrag (ein in Indien sehr popularer Aufklärungs-Videoblog) darüber:
„In der Tat hat die moderne Medizin Methoden entwickelt, um diese Nebenwirkungen zu dokumentieren, zu untersuchen und, soweit möglich, zu mildern. Wir sind offen, wir sind unvoreingenommen. Was bei vielen anderen „Pathien“ nicht der Fall ist. Bedenken Sie: Nebenwirkungen müssen ins Verhältnis zu ihrem zu erwartenden Nutzen gesetzt werden. Orale Verhütung hat Nebenwirkungen, aber sie müssen mit den „Nebenwirkungen“ verglichen werden, die sich ohne orale Verhütung ergeben würden. Verizichtet man auf orale Verhütung und vermeidet dadurch einige Nebenwirkungen, hat man vielleicht eine ungewollte Schwangerschaft mit all den persönlichen und sozioökonomischen Problemen zu bewältigen.
Zudem müssen nicht alle Nebenwirkungen negative Auswirkungen haben. Bleiben wir beim Beispiel der oralen Verhütungsmittel. Frauen, die orale Verhütungsmittel einnehmen, sind vor Gebärmutterhalskrebs, Eierstockkrebs und einigen anderen Krankheiten geschützt. Frauen, die orale Verhütungsmittel einnehmen, haben einen geringeren menstruellen Blutfluss, was für bereits anämische indische Frauen ein Segen ist. Es ist also nicht so, dass alle Nebenwirkungen immer schlecht sein müssen.
In der Tat, wenn jemand behauptet, dass eine „Pathie“ (wie Allopathie, Naturheilkunde oder Homöopathie) keine Nebenwirkungen hat, bedeutet das wahrscheinlich, dass es überhaupt keine Wirkung gibt. Oder aber es bedeutet, dass überhaupt kein Medikament da ist.“
Big Pharma
Eine andere Ebene sind die Verschwörungstheorien in Bezug auf „Big Pharma“. Nach Ansicht mancher ist die moderne Medizin nur eine gewinnorientierte Branche, die darauf bedacht ist, die Menschen krank zu halten. Alternative Therapien wie die Homöopathie seien dagegen „edel, hilfreich und gut“ und würden nur das Beste für den Patienten und nicht für ihre eigenen Taschen wollen.
Es gibt jedoch auch nicht nur kleine, sondern multinationale gewinnorientierte homöopathische Unternehmen, die ihre Produkte in großen Apotheken weltweit anbieten. In Indien umfasst der Markt für Homöopathie 2.758 Crore Rupien (ungefähr 370,5 Millionen Euro, Quelle) und hat eine prognostizierte Wachstumsrate von jährlich 30% ! Sicher, das ist noch nicht in der Nähe von üblichen Pharmazeutika, aber das scheint sich zu ändern. Das klingt für mich nicht nach Außenseiter, besonders angesichts dessen nicht, dass Homöopathie von der Regierung auch noch aggressiv durch die AYUSH-Initiative gefördert wird.
„Allopathie“
Sie haben vielleicht bemerkt, dass ich es vermieden habe, das Wort „Allopathie“ in diesem Artikel zu verwenden. Der Begriff wird von Homöopathen als Bezeichnung für die Abgrenzung zur wissenschaftlichen Medizin verwendet. Dr. Shantanu Abhyankar beschreibt die Ursprünge des von Samuel Hahnemann erstmals geprägten Wortes:
„Er prägte ‚Allopathie‘ als abfälliges Wort, um die damals vorherrschenden Praktiken zu beschreiben. Und die Praktiken waren in der Tat übel. Allopathie bedeutet, dass irgendein Mischmasch verabreicht oder irgendeine überkommene Methode angewandt wurde, um zu heilen, ganz egal, mit welchen Beschwerden man ankam. So war z.B. Aderlass verbreitetes Mittel der Wahl wurde und wurde für jede Erkrankung angeboten. Aber dann, im Laufe der Jahre, hat sich das, was Hahnemann als „Allopathie“ abqualifizierte, im Zuge des wissenschaftlichen Erkenntnisfortschritts völlig verändert. Das, was seinerzeit als „Allopathie“ beschrieben wurde, ist heute längst als völlig ungeeignet für medzinische Behandlungen erkannt. Die heutige „Allopathie“ (häufig auch im Sinne von „Schulmedizin“ gebraucht) ist überhaupt keine Allopathie.“
Die moderne Medizin ist weit von ihren archaischen Praktiken entfernt. Denn bei der Suche nach den Geheimnissen der menschlichen Gesundheit hat die Medizin die Wissenschaft genutzt, um festzustellen, was funktioniert und was nicht. Im Zuge dieses Prozesses ist unsere Lebenserwartung gestiegen und die Todesfälle bei Säuglingen wurden minimiert. Viele Krankheiten gelten sogar als ausgerottet! Selbst AIDS ist heute kein Todesurteil mehr und viele Formen von Krebs ebensowenig. Dies alles ist auf den wissenschaftlichen Fortschritt und die Entwicklung der evidenzbasierten Medizin zurückzuführen.
Fazit
Hier bin ich nun, ein Jahrzehnt nach Beginn meiner kritischen Zweifel, und sehe die Homöopathie aus einer ganz anderen Perspektive als früher. Der kritische Blick auf die Homöopathie führte wahrscheinlich zu einer der tiefgreifendesten Entdeckungen in meinem Leben und war einer der Faktoren, die mich zu einer skeptisch-kritischen Haltung veranlasst haben, dazu, alles zu hinterfragen, einschließlich – am wichtigsten – mich selbst.
Heute ist die Homöopathie eines der weitweit am meisten untersuchten Gebiete, mit einem unüberwindbaren wahren Berg von Beweisen, der sich gegen ihre Behauptungen angesammelt hat. Die Studien, die diese Belege erbringen, wurden von vielen unabhängigen Teams durchgeführt und von einigen der zuverlässigsten wissenschaftlichen Organisationen der Welt analysiert und überprüft. Es ist einfach nicht zu leugnen: Es gab und gibt keine Beweise dafür, dass Homöopathie funktioniert. Warum? Weil Homöopathie Wasser ist, das mit Zucker in Berührung kommt und dann irgendwie seine Erinnerungen auf diesen übertragen soll. Je mehr man darüber nachdenkt, desto unplausibler klingt es.
Und es geht nicht um mich und meine Einschätzung. Viele Regierungsstellen wie der britische National Health Service (NHS), die American Medical Association, der FASEB (Amerikanischer Verband experimenteller Biologen) und der National Health and Medical Research Council of Australia (NHMRC) haben erklärt, dass es keine Belege dafür gibt, die die Verwendung von Homöopathie für medizinische Behandlung rechtfertigen würden. Selbst Vertreter der WHO haben geäußert, dass homöopathische Mittel nicht zur Behandlung von Gesundheitsstörungen wie Tuberkulose oder Durchfall eingesetzt werden sollten.
Also, was denken Sie? Ist es die Zeit und das Geld wert, Wasser- und Zuckerpräparate zu kaufen, die keine Anzeichen einer medizinischen Wirkung gezeigt haben, oder würden Sie stattdessen zu einem normalen Arzt gehen und echte Medikamente bekommen, mit denen Sie eine gute Chance haben, sinnvoll und wirksam behandelt zu werden? Ich für mein Teil würde Letzteres vorziehen.
Kritische Werkzeuge
Zuverlässige Quellen: Am wichtigstern war für mich, zuverlässige Quellen zur Homöopathie ausfindig zu machen. Was macht sie zuverlässig? Sie referieren und interpretieren konsequent echte wissenschaftliche Erkenntnisse, um ihre Aussagen und Beurteilungen zu untermauern.
Unabhängige Quellen: Ich suchte vor allem auch nach Quellen, die voneinander unabhängig sind, um das Risiko zu minimieren, Propaganda auf den Leim zu gehen.
Widersprüchliche Quellen: Ich habe selbstverständlich auch nach pro-homöopathischen Quellen gesucht, um deren Belege mit denen der kritischen Seite vergleichen zu können. Dies gebietet die Falsifizierung meiner eigenen Argumente, die ich durchaus unter dem Licht von Gegenargumenten in Frage gestellt habe.
Ich wünsche allen Leserinnen und Lesern gute Gesundheit und stets vernunftgeleitetes Denken!
Abhijit Chanda (BeRationable Blog)
Bildnachweise:
Wellcome Library, London. Wellcome Images images@wellcome.ac.uk http://wellcomeimages.org
Samuel Christian Friedrich Hahnemann. Line engraving by L. Beyer after J. Schoppe, senior, 1831. By: J. Schoppeafter: L. BeyerPublished: – Copyrighted work available under Creative Commons Attribution only licence CC BY 4.0 http://creativecommons.org/licenses/by/4.0/
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